Die Heizung mit Luft und Strom
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bedient sich der Umgebungsluft als primärer Energiequelle. Sie benötigt Strom, um aus dieser Luft tatsächlich Wärme zu produzieren. Das bedeutet, eine Wärmepumpe bedient sich zwar erneuerbarer Energien, benötigt aber zudem auch Strom für den Betrieb.
In sonnenreichen Monaten kann durch die Nutzung selbst erzeugten Stroms aus eigenen Photovoltaik-Anlagen der Strom-Bedarf zu einem gewissen Teil gedeckt werden. Doch in sonnenarmen Monaten ist die Nutzung externen Stroms unumgänglich. Dann ist es natürlich besonders relevant zu wissen, wie hoch der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist und welche Faktoren diesen beeinflussen.
Welche Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch einer Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Effizienz & Gebäudeisolierung
Ein wesentlicher Faktor ist die Effizienz der Wärmepumpe. Diese wird durch den sogenannten "Coefficient of Performance" (COP) gemessen und gibt an, wie viel Wärme die Wärmepumpe pro Einheit zugeführter elektrischer Energie erzeugt. Eine höhere Effizienz bedeutet einen geringeren Stromverbrauch.
Gut isolierte und gedämmte Gebäude erfordern weniger Heizleistung, was den Stromverbrauch der Wärmepumpe reduziert. Eine schlechte Isolierung kann dazu führen, dass die Wärmepumpe mehr Energie verbraucht, um die gewünschte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
Nutzung & Instandhaltung
Auch die Nutzergewohnheiten der Bewohner:innen, d.h. wie oft und lange die Wärmepumpe in Betrieb ist bzw. wie intensiv geheizt wird, wirken sich auf den Stromverbrauch der Heizung aus. Zudem spielt es eine Rolle, ob die Wärmepumpe auch zur Warmwasserbereitung verwendet wird.
Nicht zuletzt können eine regelmäßige, jährliche Wartung und Instandhaltung der Luftwärmepumpe dazu beitragen, den Stromverbrauch zu optimieren. Verschmutzte Filter oder ein schlecht gewartetes System können zu einem erhöhten Stromverbrauch führen und sich somit auf die Stromkosten auswirken.
Außentemperatur und Vorlauftemperatur
Temperaturen, welche die Effizienz bzw. den Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe maßgeblich beeinflussen, sind die Außentemperatur und die Vorlauftemperatur bzw. deren Zusammenhang. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Außentemperatur, desto härter muss die Wärmepumpe arbeiten und desto höher wird der Strombedarf. Dabei ist außerdem zu berücksichtigen, dass die Wärmepumpe das Heizungswasser erwärmen muss, damit es mit entsprechender Temperatur in das Heizsystem eingespeist wird.
Diese sogenannte Vorlauftemperatur ist unterschiedlich. Der Optimalbereich für Wärmepumpen liegt zwischen 25° und 45° Celsius. Der sinnvolle, technische Einsatzbereich reicht bis maximal 55 °C Vorlauftemperatur bei sehr kalten Außentemperaturen. Je geringer die Vorlauftemperatur, desto weniger Strom wird benötigt, um diese zu erreichen. Deshalb arbeiten Wärmepumpen auch in gut gedämmten Gebäuden mit Fußbodenheizung am effizientesten.
Ist es also draußen kälter, die Vorlauftemperatur allerdings gering, dann ist auch die Differenz zwischen beiden Temperaturen, der sogenannte "Temperaturhub" niedriger. Der Temperaturunterschied wird mithilfe elektrischer Energie überwunden - je kleiner dieser ist, desto geringer ist auch der Stromverbrauch. Die Effizienz einer Wärmepumpe schlägt sich in der sogenannten "Jahresarbeitszahl" nieder. Effiziente Wärmepumpen haben in der Regel eine Jahresarbeitszahl von >3.
Wie verändert sich der Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe im Laufe der Jahreszeiten?
Der Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe variiert jedes Jahr - im Laufe der Jahreszeiten. Das hängt mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und Heizanforderungen zusammen. Es gibt verschiedene Aspekte, die den Stromverbrauch einer Wärmepumpe und damit auch die Stromkosten während der unterschiedlichen Jahreszeiten beeinflussen:
Außentemperatur
Die Außentemperatur hat - im Zusammenhang mit der Vorlauftemperatur - einen direkten Einfluss auf den Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe. Grundsätzlich gilt: Je kälter es wird, desto härter muss die Wärmepumpe arbeiten, um die gewünschte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
Je geringer der Temperaturhub zwischen Außentemperatur und Luftwärmepumpe, desto geringer ist auch der Stromverbrauch.
Sonnenlicht und Solarstrahlung
Die Verfügbarkeit von Sonnenlicht und Solarstrahlung beeinflusst indirekt den Stromverbrauch einer Luftwärmepumpe, insbesondere bei Systemen, die mit einer Photovoltaik-Anlage gekoppelt sind. Im Sommer, wenn die Sonneneinstrahlung höher ist, kann die Photovoltaik-Anlage mehr Strom erzeugen, was den Eigenverbrauch erhöht und den Bedarf an Strom aus dem Netz reduziert. In sonnenarmen Monaten hingegen ist die Sonneneinstrahlung meist zu schwach und die Wärmepumpe muss verstärkt auf externen Strom zurückgreifen.
Es gibt also viele Faktoren, welche den Stromverbrauch einer Wärmepumpe beeinflussen. Deshalb ist es schwierig, Fragen wie "Wie viel Strom verbraucht eine Luftwärmepumpe pro Tag?" oder "Wie viel Strom verbraucht eine Luftwärmepumpe pro Jahr" genau zu beantworten.
Wenn Sie unsicher sind, ob eine Luftwärmepumpe die richtige Heizoption für Ihr Zuhause ist, hilft Ihnen unser Online-Produktberater weiter. Damit erhalten Sie in Kürze eine Produktempfehlung inklusive Förderinformation und Richtpreis.
Wie kann man den Stromverbrauch einer bestehenden Luftwärmepumpe effektiv reduzieren?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die dazu beitragen können, den Stromverbrauch Ihrer Luftwärmepumpe langfristig zu reduzieren. So kann eine Verbesserung der Isolierung und Wärmedämmung des Gebäudes den Wärmebedarf reduzieren und somit auch den Stromverbrauch der Wärmepumpe senken. Dies umfasst die Renovierung des Daches, der Wände, Böden und Fenster.
Eine regelmäßige Wartung der Luftwärmepumpe durch Fachpersonal ist wichtig, um sicherzustellen, dass diese effizient arbeitet. Dies kann die Reinigung der Luftfilter, die Überprüfung des Kältemittels und die Überprüfung der Elektronik umfassen. Kontrollieren Sie auch die Einstellungen Ihrer Wärmepumpe und stellen Sie sicher, dass diese an Ihre tatsächlichen Bedürfnisse und Nutzungsmuster angepasst sind.
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Funktionsweise einer Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe bedient sich der Umgebungsluft als primärer Energiequelle. In Kombination mit der Nutzung von Strom wird daraus Wärme erzeugt. Der Stromverbrauch hängt von der genutzten Wärmeenergie aus der Umwelt und der Effizienz der Umwandlung in Heizenergie ab.
Diese Effizienz wird durch die sogenannte Jahresarbeitszahl (= JAZ) vermittelt. Sie gibt das Verhältnis zwischen Heizleistung und Stromverbrauch an. Je höher die JAZ, desto niedriger der Stromverbrauch.
Stromverbrauch einer Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe (mit einer JAZ von 3,0) in einem Einfamilienhaus (ca. 150 m2 Wohnfläche, guter Baustandard) und mit einem jährlichen Energiebedarf von 20.000 kWh Energie, verbraucht rund 6.500 kWh Strom. Bei einem Strompreis von 0,30 € je kWh ergeben sich Stromkosten von knapp 1.950 €.
Im Vergleich dazu benötigen Sie für dieselben Anforderungen rund 5 t Pellets. Bei einem Pelletspreis von rund € 360 je Tonne liegen die Kosten für den Brennstoff hier bei rund 1.800 €.
Diese Kosten sollten Sie außerdem bei der Anschaffung einer Wärmepumpe bedenken.
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Aufstellort einer Wärmepumpe
Bei der Außenaufstellung einer Wärmepumpe gibt es ein paar Punkte, wie bspw. die entsprechenden Mindestabstände zu beachten.
FAQs | Häufige Fragen und ihre Antworten
Hier finden Sie häufige Fragen rund um Wärmepumpen, deren Anschaffung, Kosten und Umweltfreundlichkeit. Die entsprechenden Antworten haben wir in Kürze und verständlich aufbereitet:
Die Kosten einer Luftwärmepumpe hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Leistung, der Energieeffizienz, der Marke und des Installationsaufwands. Im Allgemeinen liegen die Preise für Luftwärmepumpen in der Regel zwischen einigen tausend Euro und mehreren zehntausend Euro.
Es ist auch wichtig, zusätzliche Kosten für die Installation, Wartung und gegebenenfalls den Austausch von Teilen im Laufe der Zeit zu berücksichtigen. Außerdem kann es regionale und nationale Förderprogramme geben, die den Kauf und die Installation von Wärmepumpen finanziell unterstützen. Es empfiehlt sich, sich über diese Optionen zu informieren, um mögliche Einsparungen zu erzielen.
Eine Luftwärmepumpe ist ein Heiz- und Kühlgerät, welches Wärmeenergie aus der Umgebungsluft verwendet und zur Raumheizung oder -kühlung nutzt.
Hier ist eine grundlegende Erklärung, wie eine Luftwärmepumpe funktioniert:
- Absorption der Umgebungswärme: Die Luftwärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärmeenergie, selbst bei niedrigen Temperaturen. Sogar bei kaltem Wetter enthält die Luft noch genügend Wärmeenergie, die genutzt werden kann.
- Verdampfung des Kältemittels: In der Wärmepumpe befindet sich ein geschlossener Kreislauf, der ein Kältemittel enthält. Dieses Kältemittel hat einen niedrigen Siedepunkt und verdampft bereits bei niedrigen Temperaturen, wenn es der Wärme der Umgebungsluft ausgesetzt wird.
- Kompression des Kältemittels: Der verdampfte Kältemitteldampf wird von einem Verdichter komprimiert, wodurch sich der Druck und die Temperatur erhöhen.
- Abgabe der Wärme: Der komprimierte und erhitzte Kältemitteldampf gibt die gespeicherte Wärmeenergie an das Heizsystem oder den Warmwasserspeicher ab, um den Raum zu beheizen oder Warmwasser bereitzustellen.
- Kondensation des Kältemittels: Nachdem die Wärme abgegeben wurde, kondensiert das Kältemittel zu einem flüssigen Zustand zurück, wobei es die Wärmeenergie freisetzt.
- Expansion des Kältemittels: Das flüssige Kältemittel durchläuft ein Expansionsventil, das den Druck und die Temperatur reduziert, um den Kreislauf zu schließen und das Kältemittel wieder in den Verdampfer zu leiten.
Dieser Kreislauf wiederholt sich kontinuierlich, solange das Heiz- oder Kühlsystem aktiv ist. Eine Wärmepumpe kann die gewonnene Energie aus der Umgebungsluft nutzen, um das Haus zu heizen. Im Sommer kann das Prinzip umgekehrt werden, um das Haus zu kühlen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Luftwärmepumpe ihre Effizienz mit sinkenden Außentemperaturen verringert, da die Wärmeenergie in der kalten Luft begrenzt ist. In solchen Fällen können ergänzende Heizsysteme erforderlich sein, um den Heizbedarf zu decken.
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt das Verhältnis zwischen der jährlich abgegebenen Heizleistung und der jährlich aufgenommenen elektrischen Antriebsenergie der Wärmepumpe an. Sie ist ein Indikator für die Effizienz der gesamten Anlage in Abhängigkeit des Gebäudes.
Kurz gesagt: Eine JAZ von bspw. 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe 4 kWh Wärme aus 1 kWh Strom erzeugt. Fazit: Je höher der Wert, desto besser.
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt in erster Linie von der Art der Wärmepumpe ab. Einige weitere Faktoren, wie die Anzahl der im Haus lebenden Personen, die Klimaverhältnisse und der Gebäudezustand, nehmen ebenso Einfluss auf die Stromkosten.
Bei einer Luftwärmepumpe, wie der ÖkoFEN GreenFOX, gehen wir bei einem durchschnittlichen Öl-Verbrauch von 2000 l, umgerechnet auf kWh von ca. 6.500 aus.
Die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage macht in der Übergangszeit durchaus Sinn. Im Winter, wenn die Wärmepumpe am stärksten läuft, sind die Sonnenstunden am seltensten. Die Sonnenenergie kann sowohl per E-Stab (Strom) als auch per Solaranlage (warmes Wasser) bei der Warmwasserbereitung dienen.
Ja, in Österreich gibt es zurzeit eine Bundesförderung, bei welcher der Einbau von Wärmepumpen mit 16.000 € gefördert wird (beim Umstieg von fossilen Brennstoffen auf eine klimafreundliche Wärmepumpe). Zudem kommen - je nach Bundesland - noch bis zu 11.500 € hinzu.
Es gibt Luft-Luft-Wärmepumpen, Luft-Wasser-Wärmepumpen, Grundwasser-Wärmepumpen und Erdwärmepumpen (Tiefenbohrung od. Flächenkollektoren)
Vorteile:
- Kostenlose Energiequelle
- Günstiger in der Anschaffung als die anderen Varianten
- Heiz - u. Kühlbetrieb möglich
- Einfache Umsetzung
Nachteile:
-
- erhöhte Lärmimmissionen gegenüber den anderen Wärmepumpenlösungen
- höhere Betriebskosten im Winter
Bei Mängeln oder Defekten sollten Sie umgehend einen autorisierten Fachbetrieb kontaktieren, der die Probleme behebt. Versuchen Sie nicht, Reparaturen selbst auszuführen, Sie könnten sich und andere gefährden!
Sollten Sie für eine ÖkoFEN Wärmepumpe eine Reparatur benötigen, kontaktieren Sie gerne unseren Kundendienst: Kundendienst-Partner finden
Der Stromverbrauch wird von verschiedenen Aspekten beeinflusst. Dazu zählen zum Beispiel der Gebäudetyp (Dämmung, Wohnfläche), Vorlauftemperatur, Anzahl der Personen usw.
Für eine relativ genaue Aussage muss die JAZ herangezogen werden.
Die JAZ (Jahresarbeitszahl) ergibt sich aus tatsächlichen Werte. Hier wird das Verhältnis vom zugeführten Strom zur erzeugten Energie pro Jahr beurteilt. Die JAZ kann erst nach einem Betriebsjahr ermittelt werden und kann jährlich schwanken (ebenfalls abhängig von mehreren Faktoren: Wetter, Wärme- und Kühlbedarf, …).
Beispiel: Bei einem Bestandsgebäude, ca. 30 Jahre, guter Baustandard mit 150 m2 beheizter Wohnfläche werden rund 20.000 kWh Energie pro Jahr benötigt. Aufgrund unserer Erfahrungswerte gehen wir von einem jährlichen Stromverbrauch von rund 6.500 kWh Strom aus.
Das würde bei diesem Musterbeispiel eine JAZ von 3 ergeben - Zwei Drittel des Energiebedarfs werden von der Umweltwärme gewonnen und für ein Drittel muss Strom zugeführt werden.
Details zum Stromverbrauch einer Wärmepumpe
Die Betriebskosten setzen sich aus dem Stromverbrauch, Wartung und allfälligen Reparaturen zusammen.
Stromkosten und Wartung belaufen sich durchschnittlich auf ca. 2.200 pro Jahr.
Den größten Teil machen die Stromkosten aus. Dazu ein Beispiel für ein Bestandsgebäude, ca. 30 Jahre, guter Baustandard mit 150 m2 beheizter Wohnfläche: Dafür werden rund 20.000 kWh Energie pro Jahr benötigt. Bei diesem Musterbeispiel gehen wir aufgrund unserer Erfahrungswerte von einem jährlichen Stromverbrauch von rund 6.500 kWh Strom aus. Bei durchschnittlich 30 Cent je fertige kWh* (inkl. Netz, Steuern etc.) ergeben sich für dieses Beispiel jährliche Stromkosten von rund 1.950 €.
Die empfohlene jährliche Wartung durch geschultes Personal kostet für eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus im Durchschnitt zwischen 200 Euro und 300 Euro.
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